Ein Gabionenzaun ist eine spannende Idee fürs private Grundstück. Er bewährt sich sowohl als Vorgartenzauns als auch als Umzäunung im Garten hinter dem Haus. Damit grenzt man sich nicht nur von der Straße und den Nachbarn ab, sondern Gabionen erfüllen ebenfalls eine repräsentative Rolle. Nicht zuletzt fungieren sie, u.a. als Windschutz.
Was ist ein Gabionenzaun?
Ein Gabionenzaun ist ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb, der an einen Käfig erinnert. Das Wort stammt aus Italienischem und bedeutet genau einen großen Käfig, wobei eine Gabione anders auch Stein-, Schütt-, Mauersteinkorb und Drahtschotterkasten genannt ist. Woraus bestehen Gabionenzäune? Ein Gabionenzaun besteht aus Drahtstäben, die mit Steinen befüllt werden.
Diese Stäbe werden wie bei Doppelstabmatten befestigt. Es sind zusammengeschweißte waagrechte Doppel- und senkrechte Einzelstäbe. Alternativ lässt sich auf Einstabmatten setzen. Diese Konstruktion wird aus Stahl gefertigt, der verzinkt wird. Danach rosten die Stäbe nicht, wodurch diese robuste Beschaffenheit langlebig ist und immer ästhetisch und wie neu ausschaut.
Einsatzbereiche von Gabionen außer dem Garten
Gabionen werden, u.a. in der Landschaftsarchitektur eingesetzt. Man verwendet sie im Wasserbau sowie im Straßenbau. Des Weiteren werden sie zum Aufbau von Wällen, Errichtung von Lärmschutzanlagen und Böschungsbefestigung eingesetzt. Gabione fungieren als Abfangelemente an Hängen und man errichtet sie, um den horizontalen Erddruck aufzunehmen.
Welche Voraussetzungen müssen Steine für Gabionen erfüllen?
Vor allem müssen Steine für Gabionen größer als die Maschen des Drahtes sein, damit sie nicht ausfallen. Andererseits dürfen sie nicht zu groß sein, weil dies weniger ansprechend aussieht. Zunächst braucht man aber für Gabionenkörbe ein festes Fundament. Für den Gabionenzaun werden Metallpfosten einbetoniert.
Gabionen werden mit Spiralen befestigt. Diese dreht man durch die Gitterstäbe. Alternativ ist es möglich, sich für C-Klammern oder Ösen zu entscheiden. An den äußeren Gitterstäben umfassen sie beide Stäbe und werden zusammengedrückt. Zum Schluss kommen beliebig gewählte Bruchsteine. Zur Befüllung gibt es diverse denkbare Steinarten, die aber immer witterungsbeständig und belastbar sein müssen.
In Bezug auf die Steingröße sollte die cirka eineinhalb bis zweifach der Maschengröße betragen. Steine werden so dicht wie möglich geschichtet. Es hilft, größere Hohlräume zu vermeiden. Steine rutschen im Laufe der Zeit zusammen, deswegen füllt man die Körbe 2,5 cm über den Rand. Das auf diese Weise verdichtete Material weist eine bessere Stabilität auf. Falls das Füllmaterial kleinteilig ist, werden die Körbe zuerst mit Vlies, bzw. Kokosmatten ausgelegt.
Welche Steinarten eignen sich am besten als Füllung?
Zu Beginn und noch in der Planungsphase muss man noch einiges bedenken, und zwar wie hoch der Steinbedarf ist. Es hängt von der Gabionengröße ab. Bei schmalen Gabionen, die eine Breite, Höhe und Tiefe von 0,5 m haben, benötigt man etwa 125 l Steine, was 200 kg entspricht. Bei hohen Gabionen, deren Höhe und Breite 2 m beträgt und die 1 m tief sind, verwendet man 4000 l, d.h. 6400 kg Steine.
Zu den geeignetsten Steinarten zählen Marmor, Kalkstein, Quarzit, Granit sowie Flusskiesel. Alternativ kann man Naturfasermatten zu diesem Zwecke verwenden. Im Übrigen besteht die Möglichkeit, auf Klinker, Holz und sogar Glasbruch zu setzen. Denkbar ist und höchst stilvoll wirkt eine Verbindung von Natursteinarten. Muschelkalk schaut besonders anmutig.
Weiterhin gibt es hinsichtlich Kalkstein die beige Jura-Kalksteine, die ebenso prächtig und elegant sind. In puncto Basalt sollte man bemerken, dass daran weder Moos noch Algen haften bleiben, was von großem Vorteil ist.
Gabionenzaun als Dekoration
Gabionenzäune zeichnen sich einerseits durch ihre Widerstandsfähigkeit und Stabilität aus. Andererseits ragen sie durch ihren ganz besonderen Look hervor. Sie heben sich von anderen Zäunen deutlich ab. Gabionen haben eine spannende Form, zwanglose Ästhetik, und ihre Optik ist ausgefallen, edel und graziös. Der Gabionenzaun ist naturnah und lässt sich dem Bauherrn mit der Natur verbunden fühlen.
Die Füllung aus Steinen ist ökofreundlich und in Verbindung mit Gitterstäben gewährleistet Festig-, Pflegeleichtigkeit und nicht zuletzt Langlebigkeit, wodurch der Zaun nicht ersetzt werden muss. Gabionen strahlen Eleganz aus und geben dem Grundstück zusätzlichen Charme und einen einzigartigen Charakter. Sie werden zur Augenweide. Dank Steinen kann man der Fantasie freien Lauf lassen und die Zaunanlage sowie ihre unmittelbare Umgebung abwechslungsreich gestalten.
Zu welchen Zwecken werden Gabione verwendet?
Gabionenzäune haben viele Verwendungsbereiche.
- Gabionen sind umweltfreundlich, neben- und übereinander stapelbar, individualisierbar, dienen als Sicht-, Lärm- und Windschutz. Aufgrund ihrer Wasserdurchlässigkeit verfügen sie über natürlich regulierende Entwässerung.
- Aus oben genannten Gründen werden die gerne und oft zu diversen Zwecken gewählt.
- Gabionen sind vielfältig einsetzbar, jedoch setzt man auf diese Lösung vor allem auf privaten Grundstücken.
- Sie werden erstens als Umzäunungen errichtet.
- Durch die Flexibilität sowie andere kennzeichnende Merkmale der Gabionen unterscheidet man Schüttkörbe und Mauersteinkörbe.
- Abhängig von Bedürfnissen werden sie als genannter Lärmschutz verwendet, da sie hohes akustisches Isoliervermögen aufweisen.
- Sie fungieren als Sichtschutz, weil sie völlig blickdicht sind.
- Gabionenkörbe eignen sich dagegen ideal zum Bepflanzen.
- Gabionen bewähren sich als Dekoration und können, beispielsweise als Pflanzkübel konzipiert werden.
- Drahtgitterkörbe taugen zur Verwendung als Grills oder Sitzbänke. Ferner beruht eine gute Idee darauf, sie als Hochbeet zu gestalten.
Zaun für Privatgrundstück in diversen Looks
Alternativ zu Gabionenzäunen gibt es auch verschiedene andere Einfriedungen, wobei die Wahl sowohl von Präferenzen, Geschmack, Grundstücksgegebenheiten als auch davon abhängt, was man sich zu erzielen wünscht. Der Zaun sollte ein einheitliches Gesamtbild sowohl mit den anderen Zaunanlagen auf der Straße als auch mit dem Haus schaffen. Der attraktive Gabionenzaun taugt zu Villen, Bungalows, Architektenhäusern, freistehenden Mehrfamilien- und Reihenhäusern.
Im privaten Bereich bewähren sich auch hervorragend dekorative und schlichte Schmiedezäune, solide Doppelstabmatten-, designstarke und ausdrucksvolle Modernzäune, die oft undurchsichtig gefertigt werden. Zudem lässt sich der einfachste Maschendrahtzaun nennen.
Der Gabionenzaun besteht aus Gitterstäben und der Befüllung aus Steinen. An dieser Stelle kann man auf verschiedenste Steinsorten setzen. Gabionen haben überdies zahlreiche Einsatzbereiche und Verwendungszwecke.